FreeCAD lernen

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Re: FreeCAD lernen

Beitrag: #191Beitragvon Gerd HH » 06.03.2021, 13:22


Moin hammax,

bei Miniböötchen, auch bei einer RG wird's schwer mit dem fliegen auf Foils.

Habe deshalb vorsichtigs halber gedacht, ohne Ballastbombe.
Sicher, Kenterung ist bei der Boe sehr wahrscheinlich.
Deshalb im Modellbootbecken testen.
Ich weiss noch nicht wie es weiter geht.

Ist wohl besser Rumpflänge 1m, sogar etwas länger.
Dann das Boot sehr ähnlich wie das AMERICA'S CUP Design.
Dann superleicht aus Carbon bauen.
Ist doch noch was Zukunfts Musik.
Doch ich werde es im Auge behalten.
Ist Segelmodellbau für Morgen + Übermorgen.

VG.
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Re: FreeCAD lernen

Beitrag: #192Beitragvon Gerd HH » 06.03.2021, 13:51


Nochmal ein kleiner Nachtrag,

bei den Mini 40 ist das Thema fliegen auf Foils schon lange u. sehr, sehr weit ausgereift.

Trotzdem wird da sehr professionell noch weiter entwickelt.
Da sind eine Menge Segelmodellbau-Profis am Werk.

Multihull ist viel leichter zum fliegen auf Foils, zu bringen, als ein Monohull.
Liegt wohl am Design, Gewicht, etc.

Irgendwie sage ich doch, Gerd gehe endlich zu den Mini 40.
Wurde schon angefragt.

Mal sehen.

VG.
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Re: FreeCAD lernen

Beitrag: #193Beitragvon hammax » 14.03.2021, 08:43


... ich habe mal mein 1,5 Jahre altes IMOCA 1/10 Modell auf RG65-Länge runterskaliert.
(das Saint Malo Video hat mir derart gefallen viewtopic.php?p=30315#p30315)
Es sind noch Reste des 1,8m-Modells im File vorhanden - zwecks Herleitung.
Das ist eine ziemliche Flunder - aber wenn's denn foilern könnte....

Charal-60-imoca_7.png
Quelle
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IMOCA_Charal_65.FCStd.txt
Charal IMOCA
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Re: FreeCAD lernen

Beitrag: #194Beitragvon hammax » 21.10.2021, 10:09


... die Kiwis wollen bis Nov. eine AmericasCup Initiative anstoßen,
bei der auch eine 40fuss (12m - 4_Manncrew) Variante Monohull-Foils als Vorausscheidung/Test
und für die "Jugendarbeit" promoted wird. Der Kahn soll "vollelektrisch" sein (was immer das heißen mag) .
Der Kiwi-Rumpf sieht durchaus interessant aus - hier 1:10. Nochmal halbiert wäre er im RG65-Bereich.
Diese seltsamen Wülste beidseitig erinnern an die modernen Motor-Schlauchboote und sind die Cockpits der Crew. Das Unterwasserschiff ist wohl auf minimale Benetzung bei Verdrängerfahrt konzipiert.
In Videos sind auch die "kleinen Cupper" sehr flott und sprühend unterwegs.
https://www.1news.co.nz/2021/01/11/spec ... tice-race/

AC_40_Kiwi.PNG
Dateianhänge
AC_40.FCStd.txt
40'-Cupper AC40
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Re: FreeCAD lernen

Beitrag: #195Beitragvon hammax » 24.10.2021, 10:54


... was mich schon lange fuxt ist, wie die ACler das mit ihren Profilsegeln hinkriegen,
und ob das auf "kleinere" Maßstäbe übertragbar wäre.
Ein NorthSails-Entwickler hat sich etwas vage aber immerhin nachvollziehbar dazu vor 3-4 Jahren geoutet.
Der Mast ein 650x400 D-Profil hat an den hinteren Kanten 2 Keeps, in die zwei Segel (synchron!!)
gehisst werden. Die Segel sind mit durchgehenden Latten versehen.
Die restlichen Features wie Toppbeschlag (Gaffel, Kopfbrett oder wie auch immer das derzeit heißt)
werden diskret übergangen. Da sich der Mast als LeadingEdge LE zum Segeltuch aber verdrehen/anstellen
und kontrollieren lässt, ist anzunehmen, dass da noch weitaus mehr dahinter steckt.
Es gab sogar ein Beispiel für ein nach Negativ kontrolliert verdrehbares ToppProfil.

Die grundsätzliche Konstruktion für ein parametrisches Profil ist nachstehend dargestellt.
Krümmungen sind beeinflussbar, indem man die blauen Gewichtungskreise zieht.
Wie das in der Praxis und per Hardware zu behandeln ist, bleibt Kreativität.
Es wird von 20-30% Effizienzsteigerung gesprochen => in der wassernahen Grenzschicht,
wo sich die RG65 bewegen, wird das wohl eher durch zwanghafte Gewichtszunahme gespoilt.

AC_Profil_Segel.PNG
AC-Segelprofil
AC_Profil_Segel.PNG (14.12 KiB) 4366-mal betrachtet
Dateianhänge
AC_40_Profile.FCStd.txt
parametrisches Profil
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Zuletzt geändert von hammax am 25.10.2021, 05:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FreeCAD lernen

Beitrag: #196Beitragvon haegar » 24.10.2021, 19:49


Hi
In unserem Maßstab müsste sich das doch mit einem Hemdsegel realisieren lassen. Da braucht man nicht mal einen drehbaren Mast.
Gruß aus Teltow
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Re: FreeCAD lernen

Beitrag: #197Beitragvon hammax » 25.10.2021, 05:48


... nicht so ganz.
- für ein "perfektes" Profil muss der Anstellwinkel der LeadingEdge zum Restprofil passen,
- die durchgängigen Segellatten und das offene Achterliek scheinen ein Muss zu sein,
- und da wäre noch das Problem mit der "Kopfbrett-Anstellung" und deren Mechanik.
Letztere bereitet mir noch am ehesten Kopfzerbrechen.
Da ist fast so viel Dampf drauf wie am Großschot-Traveller.
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Re: FreeCAD lernen

Beitrag: #198Beitragvon haegar » 25.10.2021, 07:22


Ich glaube zwar nicht, dass das bei Modellen viel bringt - auf die Entfernung bekommst Du nie den perfekten Trimm hin - aber technisch reizvoll ist das schon. Wenn ich mich recht entsinne, gab es bei RCN vor einigen Jahren einige Beiträge zu starren Wingsails. Da hat man ja auch das Problem der Twisteinstellung. Vielleicht kannst Du da was entnehmen?
Ich glaube, das Thema wurde bei den Mini40 Leuten diskutiert.
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Re: FreeCAD lernen

Beitrag: #199Beitragvon hammax » 26.10.2021, 07:21


... ich habe das mal auf die Schnelle unter einen anderen Großsegel-Entwurf gelegt.
Jedenfalls lässt sich das in FC recht einfach darstellen und ändern.
Die dafür nötigen Mechaniken und Features stehen auf einem "anderen Blatt".
Und ob es auch funktionieren kann ....

AC_Profil_Segel_4.PNG
Darstellung
Dateianhänge
RG65_ProfSail.FCStd.txt
Vergleich
(55.48 KiB) 238-mal heruntergeladen
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Re: FreeCAD lernen

Beitrag: #200Beitragvon hammax » 22.01.2022, 16:04


... Formwiderstand, Oberflächenwiderstand und dynamisches Verhalten dürften wohl die größten Bremser sein, die auf den Rumpf der RG65 einwirken und die erreichbare Geschwindigkeit bestimmen.
Und dann wird noch ein minimales Volumen für den Auftrieb verlangt.
Für einen eingetauchten Halbzylinder mit der Bootslänge 650mm wäre das Verhältnis von
benetzter Oberfläche und verdrängtem Volumen optimal.
Wäre da nicht auch noch der Formwiderstand bei Fahrt durchs Wasser.
Dann ist wohl die Eiform die bessere Wahl.
Mit dieser Denke kommt man auf die NACA-Profile (z.B.), die auf Widerstandsminimierung ausgelegt sind.
Wir brauchen welche, deren größte Profiltiefe eher achtern (über 60 ..) liegt.
Dazu der "halbrunde" Boden (Benetzungsfläche), ein abgeschnittenes Heck (gewünschte Breite)
und die Möglichkeit das Profil etwas schräg zu stellen (Heck eher aus dem Wasser z.B. 1,5°)
mit definierter Verdrängung ca. 1 kg => 1 ltr.

Beim dargestellten Konstruktions-Experiment wurde also ein NACA-Profil-Bild skaliert und nachgezeichnet.
Man kann jetzt das Profil in einen Rotationskörper wandeln und mittels Quader zu einem
Unterwasserschiff über das Common-Tool formen.
Mit dem FC-Info Macro lässt sich das Volumen bestimmen und anpassen.
Bequemlichkeitshalber wird z.B ein Clone des Unterwasserschiffs erstellt, in Z-Richtung skaliert (0,2)
und gespiegelt (-z), sowie per Placement in Höhe und Winkellage ausgerichtet => das Deck.

Jetzt kommt das eigentliche Experiment:
Man könnte ja auch in herkömmlicher Weise Spantrisse erstellen, aber das hatten wir schon.
Hier wurde alternativ mit der sog. Blend_Curve aus der CurvesWB experimentiert.
Komplex und eher aufwändig, aber sie erstellt tangentiale Kurven zwischen benachbarten Kurven.
Irgendwie muss man sich aber an dieses Vorgehen gewöhnen, um einen Querschnitt zu erstellen,
der nur von den Randbedingungen ohne eigene Geschmackseinflüsse abhängt.
Raus kommt eine 15MB Datei bei der man die Rechenleistung jedes Mal absitzen muss.
Nur so zum Spass!!!


Hull_math.PNG
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