Boote selbst gedruckt

Moderator: Uwe

Re: Boote selbst gedruckt

Beitrag: #11Beitragvon haegar » 11.02.2013, 12:57


Ist schon irre, was man damit machen kann, aber -
- "leicht" geht das nur mit thermoplastischen Materialien, da hapert es mit Qualität und u.U. Haltbarkeit/mechanischer Stabilität
- Qualitativ hochwertig geht es meines Wissens heute nur mit Wachs - das geht also nur für den Formenbau (Wachsausschmelzverfahren)
- mechanisch stabiler wird es mit sinterfähigen Materialen oder mit Laserpolymerisation

... und laaangsam ist es
Gruß aus Teltow
Achim
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Re: Boote selbst gedruckt

Beitrag: #12Beitragvon mc fly » 11.02.2013, 14:28


Moin,

"leicht" geht das nur mit thermoplastischen Materialien, da hapert es mit Qualität und u.U. Haltbarkeit/mechanischer Stabilität


Es gibt auch noch ein 2. Verfahren neben dem erstellen von Schichten aus dünnen ABS Fäden.
Die Modelle der Z-Corporation im deutschen Vertrieb bei der Fa. Kisters.

Die Druckteile werden Schicht für Schicht mit einem Pulver aufgebaut. das an den entsprechenden Stellen mit einer Flüssigkeit gehärtet wird. Nach der Beendigung des Druckvorgangs muss das Bauteil aber dann noch mit einem Harz gebunden werden. Dann ist es recht stabil und die Oberfläche ist zwar nicht gut, aber deutlich besser als bei den ABS Drucksystemen.
Zwischenablage01.jpg

Farbige Oberflächen, Logos und Schriften kann man gleich mit eindrucken.

Haltbarkeit und mechanische Stabilität sind aber auch hier eher mau...
Über das Gewicht brauchen wir nicht weiter sprechen :D

Aber Fertigteile können geschliffen werden oder mit CFK beschichtet werden.


Die gedruckten ABS Teile lassen sich recht bescheiden schleifen. Hab ich schon ausprobiert. Und wenn ich überlaminiere, dann such ich mir lieber ein Kernmaterial, dass gefräst werden kann, leichter ist und dann ohne Nachbearbeitung laminierbar ist...

Gruß aus Kiel
Kristian
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Re: Boote selbst gedruckt

Beitrag: #13Beitragvon mc fly » 03.05.2013, 20:28


Moin,

vor ein paar Wochen war mal wieder die Hannovermesse. Insgesamt bin ich ein bischen entäuscht gewesen, den vieles im Bereich CAD etc. war mehr oder weniger aufgewärmtes aus dem letzten Jahr.

Speziell aber beim 3D Drucker ist doch ein bischen was passiert.
Makerbot und Reprap, sind mit neuen Geräten in die "Profi" Liga eingestiegen.

https://store.makerbot.com/replicator2.html
https://shop.germanreprap.com/de/X4001

Statt Basteloptik kommen beide Geräte in aufgeräumten Gehäusen daher und machen einen qualitativ guten Eindruck.
Das Druckbild entspricht in Etwa dem der Einstiegsgeräte von Stratasys. Was da qualitativ dann wirklich möglich ist, werde ich dann herrausfinden, wenn mein ähh... unser Firmen RepRap X400 im Juni ausgeliefert wird. :bounce:

Wirklich beeindruckt hat mich der Objet 30 von Stratasys. Im Gegensatz zu den anderen Druckern, die mit einem ABS, PLA, Holz oder sonstwas Faden drucken, hat der Objet eine 10x feinere Auflösung in der Schichtdicke. die Oberfläche lässt zwar durch minimale Farbunterschiede immer noch einzelne Schichten erkennen, aber fühlen kann man da nix mehr. Die Oberfläche der Druckteile ist von der Beschaffenheit in etwa so, wie ein mit P120 geschliffenes Bauteil.
Ich hoffe, da demnächst ein Muster zu erhalten. Dann reiche ich ein Foto nach.

Preislich liegen die Geräte je nach Ausstattung zwischen 25000 und 45000€ :shock:

Gruß aus Kiel
Kristian
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