Kielgewicht

Moderator: Uwe

Re: Kielgewicht

Beitrag: #11Beitragvon mc fly » 02.03.2014, 16:52


Moin,

es wird ziemlich schwierig die Übergänge absolut strömungsgünstig auszubilden.
Könnte sein, dass du durch die Fugen quasi eine Bremse unters Boot baust. Wenn ich bedenke, was ein einziger Grashalm am Kiel schon für eine Bremswirkung verursachen kann.
Und dann Ist da die Frage, wie sinnvoll das ganze ist.
Ein Boot hat einen Verdrängungsschwerpunkt und auch nur einen Verdrängungswert. Beides verändert sich nicht so ohne weiteres. Dafür baut man einen Balast, mit dem das Boot auf KWL schwimmt. Abgesehen von dem Sonderfall dass es bei ganz wenig Wind und Welle vielleicht Sinn macht, ein leichteres Gewicht unters Boot zu packen um die benetzte Fläche zu reduzieren, bringt ein Balastwechsel in meinen Augen nur wenig Vorteile.

Gruß aus Kiel
Kristian
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Re: Kielgewicht

Beitrag: #12Beitragvon Cord » 02.03.2014, 16:58


Moin Sven,

ich frag mal ganz direkt: warum willst du dir das antun?

Den Aufwand, verschiedene Endstücken herzustellen kannst du auch in komplette Kielgewichte investieren und Wechselkiele bauen...ist auch im Regattastress weniger fummelig zu wechseln.

Generell bin ich ein großer Freund von guten Oberflächen bei den Anhängen, und die wird mit den schraubbaren Teilen schwierig werden.

[edit] Kristian war schneller...[/edit]

Grüße aus Kiel
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Re: Kielgewicht

Beitrag: #13Beitragvon MK-Sven » 02.03.2014, 17:23


Hi, danke fürs Feedback! :)
Wegen den Übergängen soll ja die Messingscheibe sein.
Eine ähnliche Konstruktion verwende ich im DLG.
Es ist kein Übergang fühlbar/spürbar!
Der Nachteil bei Wechselkielen ist der Kostenpunkt.
Son Schwert kostet ja nicht grade wenig.
Wenn man da drei bis vier braucht ist die Summe ja schon erheblich! :?
Aufwand meiner Konstruktion is nicht gering, stimmt schon, aber es reizt mich trotzdem etwas zu bauen was es bisher so noch nicht gibt.
Ich werde es mal probieren und hier berichten.

So long...

Sven
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Re: Kielgewicht

Beitrag: #14Beitragvon Admin1 » 02.03.2014, 17:44


Servus,

naja Kristian .. es macht schon Sinn verschiedene Gewichte zu fahren. Ich sach mal wer gut vorbereitet zu einer Regatta fahren will sollte min. 3 Gewichte dabei haben. Das 600g ist inzwischen mein Standartgewicht, für Leichtwind ein 550er und wenn es bläst ein 650er oder besser gleich ein 700er (wenn Der Rumpf genug Verdrängung hat ;) )
Aber der Aufwand einzelne Aufsätze für vorn/hinten zu machen .. währe mir auch zu viel .. bzw. kaum ohne die genannten Nachteile machbar.
Einfachster (und natürlich teuerster) Weg ist Schwert und Bleigewicht fest zu verkleben.
CFK-Schwerter sind nicht billig .. wenn man hier sparen möchte? Würde ich lieber das ganze Bleigewicht zum tauschen machen.
Dazu .. Schwertende mit Trennwachs und/oder Folie/Backpapier behandeln .. in den Schlitz des Gewichts stecken .. alles ausrichten und mit (angedicktem)Harz ausgiessen. Wenn man Glück hat :) bekommt man das Schwert aus der Passung auch wieder raus. Das kannst du nun mit allen gewünschten Gewichten wiederholen. Dann musst du dir nur noch eine Sicherung überlegen .. entweder seitlich verstiften oder (würde ich bevorzugen) von unten mit einer kleinen versenkten Schraube. Die Senkung für den Schraubenkopf kann mit Knete oder einen Streifen Klebeband verschlossen werden.
Irgendwo hab ich sowas schonmal gesehen .. hab aber kein Bild.

Edit:
Iss mir doch grad wieder eingefallen :)
Hier gibt es ein Bild .. ist zwar für IOM .. aber das Prinzip ist das gleiche..
Look --> http://mainboom.blogspot.de/2014/02/ballast.html
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Re: Kielgewicht

Beitrag: #15Beitragvon Cord » 02.03.2014, 19:34


MK-Sven hat geschrieben:Hi, danke fürs Feedback! :)

Son Schwert kostet ja nicht grade wenig.


Sicher, das ist richtig. Aber wenn du aus der DLG-Fraktion kommst, solltest du mit der Herstellung nicht überfordert sein...das kann sogar ich :D und die reinen Materialkosten sind nicht so dramatisch...

Ansonsten halt die Wechselblei-Variante wie von Andy vorgeschlagen...

Gruß aus Kiel
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Re: Kielgewicht

Beitrag: #16Beitragvon mc fly » 02.03.2014, 19:58


andyhoff hat geschrieben:Servus,

naja Kristian .. es macht schon Sinn verschiedene Gewichte zu fahren. Ich sach mal wer gut vorbereitet zu einer Regatta fahren will sollte min. 3 Gewichte dabei haben. Das 600g ist inzwischen mein Standartgewicht, für Leichtwind ein 550er und wenn es bläst ein 650er oder besser gleich ein 700er (wenn Der Rumpf genug Verdrängung hat ;) )


Hallo Andy,
ich seh bei dem Spiel mit den Gewichten ganz klar die Gefahr sich zu verzetteln. Es gibt eine handvoll Segler, die dass super hinbekommen, aber wenn dann auch noch mehrere Riggs ins Spiel kommen...
Ich für meinen Teil würde mich dann sicher schwer tun! :D
Und International ist das ganze dann sowieso vorbei. Wie gesagt, ein leichter Kiel für absolute Leichtwindverhältnisse kann Sinn machen. Aber sonst halte ich es für sinnvoller das Boot mit dem konstruktiv geplanten Gesamtgewicht zu fahren. Das davon möglichst viel (so um die 600g bis 650g) im Kiel stecken sollte, klar das sehe ich auch so.
Die Geschichte mit dem Kielwechsel kommt ja von der MM, aber wird da ja unter ganz anderen Vorraussetzungen betrieben. Alle fahren mit der gleichen Rumpfform und die Segelform ist vorgeschrieben. Ausserdem ist der Tiefgang beschränkt.
Die Regulierungen haben wir bei der RG nicht und die Form des Rumpfes und deren Wirkung sind auf die konstruierte Verdrängung ausgelegt. Wenn man durch Erhöhung oder Reduzierung des Gesamtgewichtes und damit die Wasserlage verändert, kann das sehr gut funktionieren muss es aber nicht.
Das Spiel mit der Länge einer Kielflosse macht da in meinen Augen mehr Sinn. Das Thema wurde hier ja schon in einigen Beiträgen diskutiert und beschrieben. Die Gefahr sich da zu verzetteln sehe ich aber genauso. Allerdings ist dabei die Konstruktion so wie dein Link es beschreibt dann sehr hilfreich, denn so spart man sich immerhin das Kielgewicht und braucht nur verschieden lange Flossen.
Im alten oder im ganz alten RG Forum (ich weiß es nicht mehr) wurde auch schonmal so eine Lösung mit einer Fahrradspeiche beschrieben. Das Prinzip ist da ja das gleiche.

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Re: Kielgewicht

Beitrag: #17Beitragvon mc fly » 02.03.2014, 20:01


Cord hat geschrieben:...das kann sogar ich :D


echt? ;)
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Re: Kielgewicht

Beitrag: #18Beitragvon MK-Sven » 02.03.2014, 20:37


Generell ist es kein Ding ein Schwert zu bauen.
Evtl. mache ich das zum Winter hin.
Aber zwischen all den Projekten derzeit noch was anzufangen ist derzeit to much! ;) :D
Ich werde mal schauen was aus dem Gewicht wird! 8-)
Jetzt reizt es mich erst recht... :mrgreen:

So long...

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Re: Kielgewicht

Beitrag: #19Beitragvon Cord » 02.03.2014, 21:23


Ok, dann denk mal drüber nach, nur das hintere Stück wechselbar zu machen...bei mehr Wind werden die schwereren Gewichte üblicherweise weiter achtern gefahren...
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Re: Kielgewicht

Beitrag: #20Beitragvon MK-Sven » 02.03.2014, 21:56


Hi Cord, gute Idee! :)
Das ist ja genau das was ich bezwecken möchte.
Beim DLG packe ich bei mehr Wind ebenfalls mehr Gewicht rein. Je mehr Wind desto mehr Gewicht. Und je schwerer das Gewicht wir, kommt es immer ein Stück weiter nach vorne um den Schwerpunkt zu verändern.
Damit sich die Kiste besser gegen den Wind durchsetzt.
Bei der RG möchte ich genau das Prinzip umsetzen um das Gewicht und dadurch den "Schwerpunkt" weiter zu verschieben.
Beim DLG wirkt sich das schon sehr extrem aus und kann mir gut vorstellen das genau solche Feinheiten bei der RG auch etwas bewirken.
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