Heute hatte die Schönheit ihren "Maiden Run". Fotos gibt es leider keine, denn Steuern und zugleich Fotografieren ist für mich irgendwie unverträglich.
Ich mach es kurz. Das Boot ist schnell, wendig, springt schnell an und läuft gut Kurs ("out of the box", ohne irgendwelche sonderliche Trimm-Aktionen). Die gezeigte leichte Luvgierigkeit ist eine Frage simplen Segeltrimms.
Bedingungen: Ratzeburger See, Anleger Groß Sarau, leichter, gleichmäßiger Wind mit kleiner Welle.
Fazit: Ich bin mal gespannt, wie der harte Kern der manta2017-Fans das Boot im Vergleich einschätzt. Die manta2022 sollte man bei künftigen Regatten auf jeden Fall auf der Rechnung haben
, mich jedoch nicht. Ich segle und baue gern, ein begnadeter Segler zu sein, davon bin ich meilenweit entfernt! Seufffz!
Was mir auffiel.
Ich war wohl eine Stunde kreuz und quer auf dem Wasser unterwegs. Der Stromverbrauch der LiFePos war derart gering, das er im Display der Funke nicht einmal angezeigt wurde.
Der Lukendeckel wäre auf dem Steg gem. Murphys Law fast verloren gewesen ... tja, hätte ich ihn nicht in weiser Voraussicht mit etwas Takelgarn am Mastschieber befestigt. Die Deckelkonstruktion selbst funzt übrigens klasse!
Und trotzdem hatte ich zum Schluss ein paar Esslöffel Wasser im Boot
. Das war über die Öffnung im Heckspiegel eingedrungen. Bei gedruckten Booten trage ich um die Öffnungen im Rumpf einen schmalen Streifen Epoxy auf. Dort ist es dann schön glatt. Die Folien haften darauf bestens und sinddie Öffnungen sind dicht. Das hatte ich beim Spiegel (noch) nicht gemacht.
Ich werde dort analog DF65 zudem einen kleinen Pfropfen einsetzen. So kann ich im Fall der Fälle Wasser rauslassen ohne irgendwelche Folien entfernen zu müssen. Ansonsten war das Boot dicht, wie ich ja gleich überprüfen konnte. Genügend Wasser war schon mal drin.
Soweit zur Jungfernfahrt. Gruß - HAL