Beitrag: #14von Henning D. » 11.01.2012, 22:38
es ist wie immer der unterschied zwischen theorie und praxis, bzw. die frage, ob sich der unterschied bemerkbar macht. ich habe früher geglaubt, ein rennen wird auf der kreuz gewonnen und der vorwinder ist nur dafür da, das man danach wieder kreuzen kann. das ist aber ein trugschluß. man kann, günstige bedingungen und gutes material vorausgesetzt, auch mit gutem speed auf dem vorwinder gewinnen, ohne zwangsläufig auf der kreuz perfekt zu sein.
es genügt taktisch mitunter die kreuz nur mitzufahren, ohne wirklich zu attackieren. ist zwar unorthodox, geht aber. dafür muß man dann auf dem vorwinder alles geben. ich segele schon von anfang an kurze riggs und bin sehr zufrieden. man muß sich taktisch umstellen, kann aber gut mithalten. ich stelle auch kaum einen unterschied zwischen a und a- fest. dabei ist a- nur ca. 90 cm hoch. dafür segelt es auch bei auffrischendem wind sehr angenehm...
wegen der wirbelzone kann man schon was machen. spezielle baumgeometrien mit dazu passendem gehrungsschnitt lassen im unterlieksbereich die zone schrumpfen. das top sollte recht flach bleiben, um da den ausgleich zu verändern. ich hatte mir auch mal vorgenommen, mit einer art winglet am masttopp zu experimentieren. quasi eine "platte" (vielleicht einfache folie) waagerecht ans masttopp kleben, die dann den druckverlust stoppt. ist natürlich derzeit alles nur ein gedanken experiment aber könnte mal ausprobiert werden.