LW-PLA im Einsatz

3D-Druck rund um die RG65..

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Re: LW-PLA im Einsatz

Beitrag: #21Beitragvon Torti » 10.01.2021, 18:42


Hm...60 Prozent?
Mal ein Erfahrungswert von mir:
Düse 0,4 mit 242-243 Grad.
Multi ist bei 41 Prozent
Schichthöhe ist 0,2mm
Geschwindigkeit bei 27mm/s

Wandstärke 0,4mm, leider nur mit Schieber gemessen, da mir ne Mess-Schraube fehlt.
Das sind nur meine Erfahrungswerte!

Bei einer 0,8er Düse, selbe Temperatur, 30mm/s und 0,25mm Schichthöhe, 80 Prozent Multi komme ich auf ziemlich genau 1mm Wandstärke. Bei 100 Prozent sind es etwa 1,2mm.
MfG Torti

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Re: LW-PLA im Einsatz

Beitrag: #22Beitragvon GER 499 » 10.01.2021, 19:16


Hallo Hammax,

Bitte vorsichtig heran tasten mit egal welchem Material.

Habe zwei ANET Drucker, einen FlSun und einen Creality CR-10S.
Bei gleichen Einstellungen unterschiedliche Druckergebnisse.
Alles sind Bettschubser und nicht ein Kossel-Delta Drucker wie von Torti.

Die meisten "Günstigen" Drucker werden im Nachgang alle Modifiziert.

Unterschiedliche Ergebnisse hängen auch davon ab, wo steht der Drucker und ob er in einem Gehäuse steht oder nicht.

Eine Pauschale Excel-Tabelle ist sehr schön und Gut, doch es gibt viele andere Faktoren zu beachten.

Trotzdem Respekt vor deiner Excel-Tabelle und deiner Arbeit damit.

Dies ist meine persönliche Erfahrung mit den 3D-Druckern.

Lg Marcus
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Re: LW-PLA im Einsatz

Beitrag: #23Beitragvon tino » 10.01.2021, 20:04


Habe mal diese neue Form des Hecks bei meiner Stardust mit Freecad entworfen und gleich mit Ausschussmaterial gedruckt:
Dateianhänge
Stardust_Heck.png
Heck.jpg
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Re: LW-PLA im Einsatz

Beitrag: #24Beitragvon Torti » 10.01.2021, 20:43


druckst du Vasenmode aus einem Vollkörper?
MfG Torti

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Re: LW-PLA im Einsatz

Beitrag: #25Beitragvon tino » 10.01.2021, 20:55


Ja genau aus einem Solid. Hatte am Anfang im unteren Teil mit dem Material nicht optimale Einstellung.
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Re: LW-PLA im Einsatz

Beitrag: #26Beitragvon Torti » 10.01.2021, 21:22


Da habe ich vielleicht noch was für dich...
Mit dem LW kannst du wunderbar interne Strukturen stützen. Dadurch, dass es so aufgeht, kannst du im Spiralmodus bleiben und trotzdem teilweise den Innenausbau einbringen.
Dafür bringe ich ganz dünne (0,02mm) Vertiefungen ein. Je nachdem wo ich sie brauche, wird die Aussenhülle durchbrochen, aber nur auf einer Seite - niemals durchgängig, um den Spiralmodus nicht zu unterbrechen.
Beim Ruderkoker bin ich noch einen Schritt weiter gegangen und habe den Prozessteiler von S3D genutzt.
Ich hänge mal nen paar Bilder ran...einfach fragen, wenn was unklar ist.

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Re: LW-PLA im Einsatz

Beitrag: #27Beitragvon GER OK 712 » 10.01.2021, 22:19


Hallo Torti,

Einfach Fragen wenn etwas unklar ist. Das mache ich jetzt....grins......


Ich brauche auch immer ein Solidobjekt um den Vasenmodus auszunutzen.
Wie machst Du das? Deine Erklärung verstehe ich nicht einmal in Ansätzen. Entschuldige Bitte dafür.
Letzte Bild; Der Vasen-/Spiralmodus kann doch so nicht mehr durchlaufen? Wie Funktioniert dein "Trick"?


Die Stege finde ich sehr Interessant. Die möchte ich auch können.........

Wenn Du so nett bist schau doch nochmal unter Bootsbau Nordstern nach. So baue ich im Moment.

Mein aktuelles Projekt...... ggf kann ich deine Methode schon einfließen laßen?

Danke Kuddel
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Re: LW-PLA im Einsatz

Beitrag: #28Beitragvon tino » 11.01.2021, 07:00


Im letzten Bild hast du aber 2 Perimeter, das wäre dann wohl nicht Vasenmodus? Ich arbeite mit dem Prusa Slicer 2.3 und hier kann ich den einzigen Perimeter nicht anritzen, müsste es im Freecad anwenden??
Gruss Martin SUI95 - https://myw.ch/wordpress/
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Re: LW-PLA im Einsatz

Beitrag: #29Beitragvon Torti » 11.01.2021, 08:32


Moin Jungs, es geht auch mit einem Perimeter. In S3D kann ich halt über den Slicer noch mehr raus holen.
Ich habe mal ein Beispiel einer Focksteife gemacht. Für konventionelle Takelung ja wichtig...da sollte der Zug der Fock bis zum Rumpfboden geleitet werden.
Ich schneide also in die Rumpfmitte einen Hohlraum. Es muss aber ein Steg in doppelter Wandstärke stehen bleiben, sonst funktioniert der Vasenmodus nicht mehr!!!
Ich mache das bei allen Booten und auch mit jedem Material.
Es gibt auch einen kleinen Nachteil: Es bleibt eine Unterbrechung der Aussenhaut, die mit einem Hauch Spachtel gefüllt und verschliffen werden muss. Für mich ist das aber ein geringes Übel, da ich Druckteile spare, Kleber spare und Zeit spare. Und ich kann mir sicher sein, das die Verbindung bombenfest ist.
Wichtig sind auch immer die Winkel, also vorher Gedanken über Teilung und Druckstrategie machen.
beim LW geht für interne - nicht sichtbare Strukturen 30 Grad. im Aussenbereich, also Servowannen, Lukenränder, usw, sollten es mindestens 45 Grad sein.

Kurz zu meiner Vorgehensweise:
Ich halbiere mein Solid also vertikal und lege die Skizze an. Da wird dann das Material entfernt. Dabei gehe ich in beide Richtungen! Also auch in das derzeit nicht vorhandene Material.
Sobald das erledigt ist, lösche ich die erst Extrusion, die meinen Rumpf halbiert hat. Da fragt er mich, ob ich alle Elemente löschen möchte. Natürlich nicht! Ich will ja die zweite Extrusion der Focksteife behalten...also bitte bisschen aufpassen.
Danach geht es dann normal weiter. Im Slicer ist dann die schöne Steife zu sehen.
Hinweis: Bei S3D reichen 0,02 Millimeter für die Extrusion, bei Cura, oder Prusa müssen es 0,05mm sein.
Ich habe es hier mal schnell bei meinem M-Boot gemacht...

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Re: LW-PLA im Einsatz

Beitrag: #30Beitragvon Torti » 11.01.2021, 08:33


So sieht es im Slicer aus...

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