NS600 "boX"

Das ein ganz klein wenig andere Boot

Re: NS600 "boX"

Beitrag: #21Beitragvon Aro » 27.04.2016, 18:05


Moin Egon,

EgonZ hat geschrieben: . . . So kann ich auch kaum verstehen, warum,
wenn schon über Kopf gebaut wird, der Finnen- und Mastkasten nicht mit dem Hauptspant auf der Helling ausgerichtet wird und dann in der Schale verbleibt . . .


was für eine genial-einfache Idee! Das wäre in der Tat ein Leichtes: Spant 5 von Anfang an fertig machen, Kiel- und Mastkasten dran, ausrichten und nach dem Beplanken einfach drin lassen!
Mannmannmann, jetzt ärgere ich mich grad ein Bißchen, dass ich da nicht drauf gekommen bin :tatsch:
Je nach Modell könnte man ja sogar den Cockpitboden schon vor dem Beplanken einbauen und versiegeln?!
Na ja, jetzt isses zu spät, ist aber ja nicht mein letztes Boot :D

Zum Bootsbau vs. Segeln: Ich bin nicht der begnadetste Segler, den es gibt (weder in 1:1, noch in "Scale-Modellbau" und schon gar nicht in RG65!). Von daher ist es mir persönlich recht wichtig, dass mein Boot wenigstens gut aussieht und ich mich dran freue, wenn es auf dem Ständer in meinem Zimmer steht.
Da ich auch mit dem besten, modernsten und leichtesten Boot vermutlich keinen Blumentopf in irgendeiner Refgatta gewinnen würde, ist es mir recht egal, dass Holz schwerer ist als GFK/CFK, Rotzeder schwerer als Balsa und dass ich mit den Ahornleisten zusätzliches Gewicht an einer total ungünsigen Stelle in den Rumpf gebracht habe.

Viele Schlagen jetzt vermutlich die Hände über dem Kopf zuzsammen!
Aber wie schon Casper einst sang: "Wenn schon sch***e tanzen, dann so, dass die ganze Welt es sieht . . . "
:bounce: :bounce: :bounce:

Beim Bau ist momentan Pause angesagt. Die Temperaturen draußen erlauben kein Arbeiten mit Epoxi in der Garage. Und wenn ich im Haus damit anfange, kriege ich vermutlich (zurecht) Hausverbot von meinen Mädels!

Viele Grüße,
Andreas
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Re: NS600 "boX"

Beitrag: #22Beitragvon Uwe » 27.04.2016, 23:14


Eine klare und verständliche Ansage von dir Andreas: die hätte auch von mir kommen können :tup:

Ein schönes Holzboot lässt sich nicht durch irgendwelche verlorenen Regatten runtermachen :gold:


Mit bastlerischen Grüßen

Uwe

PS: die Idee von Egon ist super gut!
Und was bleibt von dir?
Werde unsterblich: baue ein Boot!
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Re: NS600 "boX"

Beitrag: #23Beitragvon Juergen » 28.04.2016, 06:20


Hallo Andreas,

genau das ging mir gestern auch durch den Kopf, nachdem ich Egons "Beschwerde" gelesen hatte.
Überhaupt könnte der ganze Post von mir sein. Du sprichst mir aus dem Herzen!
Gruß Jürgen
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Re: NS600 "boX"

Beitrag: #24Beitragvon EgonZ » 28.04.2016, 22:24


Moin Andreas, über das etwas mehr Gewicht brauchst du dir absolut keinen "Kopf" zu machen. Die boX ist von der Konzeption etwa ein Sportboot wie z.B. die J70, dem Untersatz der Segelbundesliga. Bei den inzwischen eher unstetigen Windverhältnissen, die auch die Modelle treffen, sind die ganzen wunderbaren Theorien eher
marginal. All die Rumpfoptimierer sollten sich vieleicht mal besser mit der Weiterentwicklung der Riggs befassen und es dann mit Segeln versuchen. Nen Spitzensegler wird auch heute noch mit ner optimierten "Paola" vorne mitmischen. - Meine boX-Schale ist vermutlich nichtmal leichter als deine. Den Gewichtstrimm hebst du dir zum Schluß auf: Wenn alles fertig ist, einschließlich RC, Rigg und Lack, raspelst du die 600gr-(Prothmann)-Bombe unten soweit ab, bis die Konstruktionswasserlinie der Schwimmwasserlinie entspricht.
Das Heck kann dabei so 3mm eintauchen. Keine Sorge, dass die Bombe zu leicht wird. Die Angaben auf den Plänen kannst du ruhig unterschreiten. Dann segeln die Modelle eher wie die Großen: Sie rutschen in Drückern
mal etwas zur Seite weg, ohne merkbar langsamer zu werden. Und gerefft wird bei Sportbooten auch nicht.
Wir sollten es genauso locker angehen lassen wie bei denen. Dann brauchen wir uns auch nicht noch bei Kuhsturm ans Ufer zu stellen... Also Andreas, bau' deine boX so fein weiter, wie du möchtest. Pack sie dann aber nicht in die Vitrine, spendiere ihr neben dem Austellungsbock ne funktionelles Transportteil und laß'
sie segeln, segeln und nochmal segeln. Nur so lernt ihr beide es wirklich... Einschließlich der allfälligen
Kampfspuren. Ich kann nur hoffen, dass die boX sich so bei uns weiter verbreitet. Weiter viel Spaß und Freude dabei. Gruß, Egon

PS.: Sobald meine boX segelt, werde ich über die Erfahrungen mit meinem Rigg und meinen Anhängen berichten. Sollte klappen, bis du so weit bist...
EgonZ
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Re: NS600 "boX"

Beitrag: #25Beitragvon Aro » 29.04.2016, 08:10


Moin Egon,

keine Angst - segeln werde ich auf jeden Fall damit ;)
Durch die handliche Größe kann ich sie ja immer mitnehmen, wenn ich zur großen (kleinen) 1:1-Jolle fahre und dann noch ein paar Schläge segeln, wenn ich wieder an Land stehe. Ist auf jeden Fall besser als saufen in der Klause :D
Oder mal so für zwischendurch zum Entspannen am Teich.

Mit dem Gewicht könntest Du Recht haben. Ich war mit dem Rumpf diese Woche mal beim Ultraschall. Ist etwas schwer zu sehen wegen der Verschattung unter dem Schallkopf, aber das Holz ist an keiner Stelle mehr dicker als 1,2 mm und auch nirgends dünner als 0,7 mm - Punktlandung 8-)

Genau wie Du finde ich auch, dass Veränderungen am Rigg besser machbar sind als am Rumpf und dass da u.U. auch noch reichlich Potential ist. Bei den Großen gibt es ja inzwischen Leute, die wieder mit Lateiner- und Krebsscherensegeln experimentieren?!
Ich habe aber die "Macke", dass ich zumindest das erste Boot immer komplett genau nach Plan baue (bis auf das Kielgewicht - der Planer weiß ja nicht, wie schwer mein Rumpf ist). Veränderungen und Experimente mache ich, wenn überhaupt, erst am zweiten Boot. Zum Einen habe ich dann das Boot nach Planentwurf immer als Referenz und zum Anderen finde ich das einfach respektvoller gegenüber dem Konstrukteur.

Ich würde mich sehr freuen, irgendwann mit mehreren 600ern gemeinsam zu segeln - vielleicht klappt das ja mal!

Viele Grüße,
Andreas
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Re: NS600 "boX"

Beitrag: #26Beitragvon EgonZ » 29.04.2016, 08:55


Moin Andreas, na prima. Nur nimm es nicht zu genau. Wie dick meine Balsaplanken letztlich waren, hatte ich nicht kontrolliert. Ich hatte ohnehin nach Bootsbauerart mit 5 Min-Epoxy geklebt und dann kam auch noch ne
29er Matte mit Epoxy drüber... - Geh ruhig davon aus, dass in den etablierten Modellsegelklassen in Bezug auf Toleranzen und Material häufig über das Ziel hinausgeschossen wird. Als Segler solltest du wissen, dass
die Rigg- und Ruderfunktionen sowie Unterwasserschiff und Anhänge ohne Macken und natürlich Trimm und letztlich Taktik und Segeln der Schlüssel zum Erfolg sind. Bei den Modellen kommt noch ein anderes Gefühl
für das Boot hinzu: Wir sitzen ja nicht drin... Also: Mit der boX hast du dir das richtige Modell ausgesucht:
Einfacher Transport in segelfertigem Zustand, von Arne gut in die NS600-Rules reinkonstruiert und vermutlich
mit ordentlichen Segeleigenschaften. Die Kiwi-Kollegen von Thomas Jungblut wußten schon, was sie wollten.
Lass' also auch mal 5e gerade sein. Der Segelspaß ist's bei der boX. Den Artikel von Achim Pelka dazu, Link bei Arne, hast du gelesen? Gruß, Egon

PS.: Übrigens segele ich mit nun 78! immer noch ne rennfähige Splash auf dem Rursee. Habe ich gegen nen
Laser getauscht. Als Ex-OK-Segler gefällt mir die Splash, konstruiert von Koos de Ridder und nem
OK-Segler eben doch besser.
EgonZ
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Re: NS600 "boX"

Beitrag: #27Beitragvon Aro » 03.05.2016, 06:49


Hallo zusammen,

boa, was ist das denn für ein Sch***-Wetter? Jetzt hab ich ab heute so schön Nachtwachen-Frei und kann trotzdem nicht in der Garage laminiern! Unter 15°C wird das ja nie fest :motz:

Ihr merkt schon, gell: Wir Leute aus der Pflege neigen zum Jammern . . .

Viele Grüße,
Andreas
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Re: NS600 "boX"

Beitrag: #28Beitragvon EgonZ » 03.05.2016, 17:30


Moin Andreas, nur Mut, es soll endlich besser werden.... - Gruß auch an alle, die auf Sonne warten, Egon
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Re: NS600 "boX"

Beitrag: #29Beitragvon Aro » 07.05.2016, 18:31


Moin moin,

ob des schönen Wetters gibt es nun ein kleines Update :D :

Bild

Bild

Viele Grüße,
Andreas
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Re: NS600 "boX"

Beitrag: #30Beitragvon Arne » 09.05.2016, 12:51


Schick :)
Die hellen Leisten gefallen mir sehr gut.


Grüße aus Lübeck

Arne
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