Die Antworten hier sind schon spannend.
Ich empfehle einigen das Studium des Regelwerk zu dem sie bisher gesegelt haben.
https://rg65.org/class-rules/Das neue Regelwerk ist ausdrücklich so gefasst, dass Bestand gewahrt ist und jedes bisher gebautes Boot weiterhin in die Vermessung passt.Des weiteren sind vieles "kann" Vorschriften. Wie z.B die Rumpfnummer. Eine NCA kann welche vergeben. Der DSV hat aber zu 100% nicht die Absicht!!! Wenn man aber keine Rumpfnummer hat muss das Boot vor einem auch als das auf dem Messbrief identifiziert werden können. Daher z.B. Angaben über die Rumpffarbe.
Genauso wenig hat der DSV die Absicht die Selbstvermessung aufzugeben. Es bleibt dabei, dass jeder für sein Material verantwortlich bleibt. Das beinhaltet aber bei Zweifel auch, dass auf einer Regatta nachgemessen werden kann. Also alles wie bisher!
Die Boote der RG65 Klasse durften schon immer 661mm lang sein. Wenn man alle Toleranzen nutzt kommt man auf einen Rumpf 650mm +/-5mm; dazu ein Bugfender von 5mm der +/-1mm Toleranz haben darf in Summe als max. 661mm. Nix neues also!
Kein Teil des Rig (also auch Mastausleger( durften schon bisher mehr als 110cm über dem Deck sein. Auch nix Neues!!
Das Thema Wolfram, Uran etc, auch hier geht es um Bestandschutz. Findige Bootsbauer nutzen in ihrem Bleiballast keine Messingstange zur Stabilisierung sondern eine aus Wolfram. Schönen Gruß an alle Selger mit einer Manta von Imre. Auch haben Segler Wolfram Pulver gekauft, Epoxy damit versetzt und dass dann zu einem Ballast vergossen - es gibt tatsächlich einen Ballast mit höherer Dichte als Blei. Und wieder nix Neues!
Neu ist tatsächlich nur die Zulassung eines vierten Rigs bei einem Wettbewerb.
Was hier wirklich tief blicken lässt ist die reflexartige Kritik am DSV. Diese beweist eindrücklich, wie wenig sich diese Kritiker mit dem Thema beschäftigen. Draufhauen und Fundamentalopposition ist einigen eben viel wichtiger als Fakten!
Jegliche Kritik an den neuen Regeln ist bitte ausdrücklich an die bisherige deutsche Vertretung der ICA zu richten. Diese weiß seit vielen Monaten, dass es eine Überarbeitung der Regeln geben wird. Die Chance hier eine wesentlichen Beitrag zu leisten ist also vor langem verplempert worden.
Jetzt ist es Aufgabe der neuen Vertretung das Beste daraus zu machen. Und wie man sieht lässt Thomas keine Zeit verstreichen, sondern geht um fünf vor zwölf auf die ICA zu um zu sehen ob und was noch zu machen ist.
Hier wäre Dank die richtige Reaktion und nicht haltlose Kritik!