Ein Rigg für alle Fälle

Moderator: Uwe

Re: Ein Rigg für alle Fälle

Beitrag: #11Beitragvon marius » 05.01.2014, 20:40


25-40mm entspricht auch meiner Erfahrung.
Habe mal alle verschiedenen Rümpfe nachgemessen.
Ich hatte vor Jahren bei der Columbine 25mm und
aktuell bei der Hybrid SHK 38mm Abstand von mitte Mast bis
anfang Kielfinne. Das bei einer Flächenaufteilung von 27/73%.
Bei der NewNip wars weniger. Ich meine Tobi hat den Mast unmittelbar vor
der Kielfinne also ca. 10mm gefahren.
Meine derzeitige Masttasche ist 38mm lang und die Kieltasche 60mm
so bin ich sehr flexibel und kann Mast und Kiel verstellen.
Wenn ich die optimale Position gefunden habe, verändere ich die Position aber kaum noch.
Wichtig ist auf jedenfall dass du darauf achtest dass der Mast auch senkrecht im Schiff steht,
ansonsten nützen dir die mm-Angaben nicht sehr viel.
Viele Grüsse
Marius SUI 67
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Re: Ein Rigg für alle Fälle

Beitrag: #12Beitragvon VeitHAM » 05.01.2014, 20:47


moin,

die Lagerung eines Swingrigs ist eigentlich ein typischer Anwendungsfall für Gleitlager.
(Niedrige Drehzahlen = Gleitlager; hohe Drehzahlen = Kugellager)
Gleitlager erfordern einen geringeren Durchmesser der Masthülse.
Gleitlager gibt's z.B. hier.
http://www.igus.de/iPro/iPro_02_0017_00 ... &c=DE&l=de

Gruß Veit
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Re: Ein Rigg für alle Fälle

Beitrag: #13Beitragvon Reto » 05.01.2014, 21:57


Hallo Veit,
besten Dank für den Tip. Ich kenne Gleitlager nicht, sieht aber sehr interessant aus. Ich kann mir nicht genau vorstellen wie das geht. Beim Kugellager drehen ja zwei Rohre auf den dazwischen liegenden Kugeln. Wenn ich den 6mm Carbonstab habe presse ich da zwei solche Hülsen auf? Oder dreht der Carbonstab innerhalb dieser Hülse frei? Oder braucht es eine zweite "äussere" Hülse, eingepresst in ein Rohr, damit Hülse auf Hülse gleitet?
Neben der geringeren Einbaubreite ist sicher ein weiterer Vorteil darin zu sehen das nichst rostet ;-)

Danke für Deine klärenden Worte, dann wird bestellt ...
Gruss, Reto
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Re: Ein Rigg für alle Fälle

Beitrag: #14Beitragvon Michi » 05.01.2014, 23:26


Ja das würde mich auch interessieren. Habe gerade auch solche Lager bei RT-Sails gesehen. Wie löst du das ber der "plastkvariante" mit der Reibung am Boden? Einige benutzen da ja ei Softergunkügelchen. Was mir vorallem noch ein fragezeichen ist: Wie verkeilt ihr den Mast (resp. die Lager ) in der Masttasche? Und das vorallem mit Gleitlager? Danke und Dickes Lob An euch für die Beiträge! :gold: :tup: :respekt: Ihr helft mir echt weiter!
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Re: Ein Rigg für alle Fälle

Beitrag: #15Beitragvon Reto » 05.01.2014, 23:33


Der Carbonvollstab schleife ich einfach ganz flach spitz zu, das gibt dann praktisch keine Reibung mehr.
Das mit dem Gleitlager weiss ich auch nicht, dies bräuchte dann wahrscheinlich ein Führungsrohr. Ansonsten wird der Hohlraum in der Masttasche einfach mit möglichst leichten Distanzhölzchen (aus Kunststoff) aufgefüllt.
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Re: Ein Rigg für alle Fälle

Beitrag: #16Beitragvon Arne » 05.01.2014, 23:52


Moin Modellbauer,

ich verwende die IGUS-Gleitlager, allerdings eine andere Produktgruppe als die von Veit verlinkten.
Die Gleitlager werden einfach in eine Hülse geklebt und der Mast rotiert in den Gleitlagern.
Das funktioniert aber nur wenn zwischen CFK-Rohr und Lager ein wenig Spiel ist. Wenn die Konstruktion spielfrei ausgeführt wird ist die Reibung zu groß, das Rigg dreht zu schwer. Alternativ können auf den Mast zwei Lager aufgeklebt werden und zwei Lager, deckungsgleich, in einer Hülse.
VA-Kugellager drehen leichter, sind spielfrei, müssen aber von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden.


Gruß

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Re: Ein Rigg für alle Fälle

Beitrag: #17Beitragvon VeitHAM » 06.01.2014, 05:11


moin,

mein low-budget Gleitlager an einem Prototyp Una-Rig sieht so aus.
Das ganze steckt in einem im Rumpf eingeklebten Alu-Rohr, hat minimalst Spiel.
Die Scheibe übernimmt die achsiale Lagerung; eine Sicherung gegen rausziehen
wird mir noch einfallen.

Bild

Ja, bis das Seewasser das Alu zerfressen hat, hab' ich ein neues Rig :lol:

Gruß Veit
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Re: Ein Rigg für alle Fälle

Beitrag: #18Beitragvon Reto » 06.01.2014, 09:02


Danke für die Erläuterungen. Ich versuche mal die Variante Gleitlager.
Wünsche allen einen erfolgreichen Start in den Arbeitsalltag 2014!
Gruss, Reto
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Re: Ein Rigg für alle Fälle

Beitrag: #19Beitragvon Newnip » 06.01.2014, 19:38


Hallo zusammen

Mittlerweile habe ich einen Abstand zwischen Kielvorderkante zu Swingriggdrehpunt von 45 mm bei der Slim_65. Die Rumpf, Kiel und Ruderformen werden die optimale Position beeinflussen. Deshalb umbedingt eine Masttasche bauen. Ich kann das Rigg von 20 mm zu 45 mm vor Kielvorderkante verschieben.

Segelst du in einem Schwach Wind Revier ist ein geringerer Abstand besser. Bei mehr Wind bewähren sich grössere Abstände.

Grüsse Tobi
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Re: Ein Rigg für alle Fälle

Beitrag: #20Beitragvon Michi » 06.01.2014, 21:42


Habe mir gestern über RT-Sails Gleitlager gekauft. Das ganze soll dann in ein Rohr welches in der Masttasche mit Klötzchen verkeilt wird.
Wie stark baut man eine Masttasche?
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