Hallo Mitsegler und Daheimgebliebene,
das war mal wieder ein Wochenende nach meinem Geschmack. Gute Lokation, Wind aus der richtigen Richtung, nette Leute, preiswertes und gutes Essen und mit 18 Läufen haben wir auch eine gute Anzahl spannender und fairer Rennen über die Bühne gebracht.
Danke an Jens und den ausrichtenden Segelverein Leipzig Süd-West e.V. für die Organisation und kompetente Durchführung

. Nicht zu vergessen unser durchsetzungsfähiger Wettfahrtleiter Dieter Krings der wie bereits im letzten Jahr einen guten Job gemacht hat

.
Selten gab es mal ein lautes Wort. Viele Kringel wurden ohne Aufforderung bzw. nach Ansage, dass es einen Kontakt gab ausgeführt, nur in Ausnahmefällen wurden nach nicht ausgeführter Strafe 2 Entlastungskringel ausgesprochen. Diese Regel hat sich sehr gut bewährt.
Danke auch an alle Mitsegler, die zum Teil sehr weite Anfahrtswege auf sich genommen haben. Besonders habe ich mich über das Wiedersehen mit unsereren ausländischen Segelfreunden aus den Niederlanden und der Schweiz gefreut.
Leider wurden am Samstag Abend Gerrit de Wilde und Harry Drenth die Boote aus dem Auto gestohlen und dieses zudem noch stark beschädigt (3 Scheiben + X). Wem die RG-Force irgendwo über den Weg läuft, denkt bitte an diesen Vorfall und verständigt die Polizei.
Ich bin bereits am Freitag Nachmittag angereist und bin fast staufrei durchgekommen. Für meinen Wohnwagen gab es ausreichend Platz und sogar Strom.
Nach einem sehr üppigen und super preiswerten Abendessen im Lokal "Zum Ast" haben wir uns noch einen schönen Abend im Vereinsheim gemacht.
Der Regen am Samstag Morgen hielt zum Glück nicht lange an, so dass es nach dem gemeinsamen Frühstück mit den Übernachtungsgästen im Verein ans Übersetzen des Materials zum Strandbad ging.
Glücklich, wer einen Bollerwagen dabei hatte. Ich bin jeweils zweimal mit dem Fahrrrad gefahren um Boot, Riggkoffer und Sender zur Startstelle zu bringen.
Am Samstag segelten wir in zwei Gruppen. Der Wind kam günstig aus Nord, nur die Windpausen, wenn mal keine Wolken über dem Regattafeld waren, haben die Nerven etwas strapziert, allerdings wurde die Mittagsflaute gerne für einen Imbiss im Biergarten genutzt.
Nach sieben Wettfahrten am Samstag lag die Spitzengruppe mit Kym, Andy und Jens noch sehr dicht zusammen wobei sowohl Kym als auch Andy jeweils 3 Laufsiege verbuchen konnten und so am Ende nur einen Punkt Unterschied hatten.
Nach kurzem Vorbereiten das Materials für den nächsten Tag, habe ich mich dann Andy und Andreas zum Einkauf im naheliegenden Supermarkt angeschlossen, wo wir Grillfleisch, Thüringer Rostbratwürste und etwas Gerstensaft geholt haben.
Das gemeinsame Grillen fand dann am Ufer des Kulkwitzer Sees bei Vollmond statt. Danke an Frank und Gerd fürs Grillen und an die Mutter von Jens für die sehr leckeren Salate und den Kaffe und Kuchen am Nachmittag. Anbei haben wir dann noch an der Feuerschale gessenen und uns etwas aufgewärmt. Schade, dass nicht alle Mitsegler da waren, es war ein echt schöner Abend.
Der Sonntag war dann schon am Morgen recht freundlich und auch eine leichte Briese war schon zu verzeichnen. Da Gerrit und Harry nicht mehr starten wollten, entschied Dieter nur in einer Gruppe zu segeln. Wenn auch etwas ungewohnt und enger am Start, ging das erstaunlich gut, da die Startlinie ausreichend lang und gut einsehbar war.
Zum Kurs: Es wurde ein Up and Down mit Luvmarke, Ablauftonne und Gate gesegelt. Bei den Einteilungsläufen am Samstag war der Kurs noch recht groß, nach dem Verlegen der Luvmarke vor dem 2. Lauf passte dann die Entfernung, lediglich die landseitige Gate-Tonne war vom Steg mitunter schwer zu sehen. Dafür hätte der Kurs noch gut 20 m Richtung See versetzt werden können. Ansonsten haben Startline und Luvtonne immer gut gepasst, auch wenn es mir öfter passiert ist, dass ich für die Luv-Tonne mehrere Anläufe gebraucht habe.
Auch am Sonntag gab es wieder Kuchen, dieses mal Tee zur Stärkung und der Imbiss war für uns geöffnet, so dass sich eine längere Windpause gut überbrücken ließ.
Gegen 14:30 Uhr hatten wir dann 18 Läufe absolviert und wie ich finde, eine gute iDM gesegelt.
Trozt der überwiegend schwachen Winde mit 2 Bft. hat doch bei einigen die Defekthexe zugeschlagen. Reto hat 3 Segelservos verbraucht, Arjan hatte Probleme mit der Stromversorgung des Senders und auch Jens büßte in seiner Manta einen Segelservo ein, konnte die Regatta aber mit einem Leihboot zu Ende segeln.
Kym schaffte es am Sonntag mit der brandneuen Orion65 seinen Vorsprung auszubauen. Andy mit seiner Manta Edge behauptete seinen 2. Platz vom Vortag. Durch den Ausfall von Jens Manta konnte ich mich mit der bewährten Slim_65 auf den 3. Platz vorschieben und wenigstens im letzten Lauf einen Sieg verbuchen. Damit waren die ersten 3 Boote mit Swingrigg unterwegs, Jens konnte mit konventionellem Rigg aber gut dagegen halten. Überrascht hat mich Erics Pocket Rocket, die bei mehr Wind sicher eine Waffe ist.
Zur Siegerehrung gab es dann für alle anwesenden Teilnehmer eine Urkunde und einen Preis nach Wahl von der Firma Graupner. Die ersten 3 erhielten außerdem einen absolut tollen Pokal, den ich nach einigem suchen auch sicher für den Transport verstauen konnte. Glückwunsch an Kym

und Andy

und Danke an alle Mitsegler, Helfer und Sponsoren für diese schöne Regatta.
Nach einer staufreien Rückfahrt war ich 19:00 Uhr wieder zu Hause.
Ich hoffe alle anderen sind auch gut heim gekommen und wir sehen uns bald mal wieder bei einer Regatta.